183 500

183 500-8 - Variante D (Zugelassen in AT/D, CZ, HU, PL)

Am 2. September 2006 stellte die Lokomotive 1216 050, welche sich zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz von Siemens befand (und bei der ÖBB später als 1216 025 geführt wurde), auf der Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt zwischen Kinding und Allersberg einen Geschwindigkeitsweltrekord für Elektrolokomotiven auf. Sie erreichte im ersten Versuch 344 km/h, im zweiten 357 km/h und überbot damit beide Male den Rekord aus dem Jahre 1955 von 331 km/h, damals aufgestellt von der BB 9004 der SNCF, die zu diesem Anlass aus dem Eisenbahnmuseum Mülhausen nach Kinding gebracht wurde.

Die etwa 3,7 Millionen Euro teure Lokomotive, mit der die Rekordfahrt durchgeführt wurde, ist die 50. von der ÖBB bestellte „Taurus“ der dritten Generation. Nach Angaben von Siemens waren weder die Strecke noch die Lokomotive besonders präpariert worden. Lediglich die Fahrleitungsspannung wurde, so wie zur Rekordfahrt des ICE V, leicht erhöht und die Zugbeeinflussungseinrichtungen abgeschaltet. Kleinere Modifikationen an der Maschine umfassten die Entfernung der Scheibenwischer, der Schneepflüge und den Einbau von Messsystemen am Stromabnehmer und zwei Radsätzen.

Insgesamt 19 Unternehmen waren an der Rekordfahrt beteiligt. Die mit der Durchführung der Rekordfahrt betraute „Internationale Gesellschaft für Eisenbahnverkehr“ (IGE) wurde, laut Angaben auf der Weltrekord-Feier, zum schnellsten privaten Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU) der Welt.

Bis 2008 wurde die Lokomotive noch bei Versuchsfahrten in verschiedenen Ländern eingesetzt, darunter wiederholt auf der Schnellfahrstrecke HSL Zuid (Schnellfahrstrecke Schiphol–Antwerpen) in den Niederlanden.[15] Die Maschine wurde am 25. Mai 2008 an die ÖBB übergeben. Seit dem 23. Juni 2008 ist sie als 1216 025 im Einsatz.

(C) Text: wikipedia

Letzte Änderung am Freitag, 14. März 2025 um 13:14:57 Uhr.